Das *peppa ist ein Raum in dem Mädchen* und junge Frauen* einfach sie selbst sein und mitbestimmen können! Es liegt in einem dicht bebauten Wiener Gründerzeitviertel im 16. Bezirk: Hier mangelt es an Freiräumen für Mädchen und junge Frauen. Mehr als die Hälfte der Bewohner*innen hat eine Migrationsgeschichte und lebt beengter und öfter in einkommensschwachen Haushalten als Wiener*innen ohne Migrationsgeschichte. Viele Besucherinnen haben keinen Rückzugsort, müssen sich oft um jüngere Geschwister kümmern und sind mit Konflikten bzw. Gewalt in der Familie konfrontiert.
Das Mädchenzentrum *peppa trägt seit 2009 in Wien mit seiner Arbeit dazu bei, Mädchen und junge Frauen zwischen 10 und 20 Jahren mit und ohne Migrations- bzw. Fluchtgeschichte, in ihrem Heranwachsen zu stärken und zu unterstützen. Die Angebote von *peppa stärken das Selbstbewusstsein und die Handlungsautonomie von Mädchen und jungen Frauen, helfen Gewalt gegen sie zu beseitigen und den Anteil junger Frauen ohne Schul- oder Berufsausbildung bzw. ohne Beschäftigung zu verringern.
Sozialarbeiterinnen und -pädagoginnen unterstützen die Mädchen in Einzelsettings (z.B. *peppa-Girls Talk) und moderierten Gesprächsrunden bei Herausforderungen im persönlichen oder schulischen Alltag. In Workshops beschäftigen sie sich gemeinsam mit relevanten Themen: von Selbstverteidigung bis Gewalt im Netz. Eine Lernbetreuerin und zahlreiche Freiwillige unterstützen die Mädchen bei den Hausaufgaben, der Vorbereitung auf Prüfungen und Referate. Das *peppa ist mit Computern, Druckern, WLAN, Lernmaterialien und einer mehrsprachigen Bibliothek ausgestattet. Zu diesen Ressourcen hätten die Mädchen sonst keinen Zugang. Bildungs- und Berufsberatung, Bewerbungstrainings und Unterstützung bei der Lehrstellen- bzw. Jobsuche erleichtern den Zugang zur ersten Anstellung. Ausflüge, kreatives Arbeiten sowie Raum zum Chillen und Freund*innen treffen ergänzen das Angebot.